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Berne eröffnet Erntesaison mit dem Gelben Band

 

„Das Gelbe Band ist ein tolles Projekt vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) als ich davon erfahren habe, habe ich unseren Bürgermeister angesprochen, ob die Gemeinde Berne nicht daran teilnehmen will. Ein solches Projekt ist gelebte Nachhaltigkeit, beugt der Lebensmittelverschwendung vor und klärt auf über Verwertungs- und Verwendungsmöglichkeiten von Obst“ erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann vor der Streuobstwiese der Gemeinde Berne an der Sporthalle Berne. 

Foto - Rebekka Bolzek

 v.l.n.r. Karin Logemann, Maren Meyer und Hartmut Schierenstedt auf der Streuobstwiese an der Sporthalle in Berne (Foto: Rebekka Bolzek)

 

Das Ernteprojekt „Gelbes Band“ bringt Obstbaumeigentümer*innen, die zu viel Obst haben und Menschen, die gerne selbst Obst pflücken möchten, aber keinen Baum besitzen, zusammen. Bürgerinnen und Bürger sind damit dazu eingeladen, verschiedene Streuobstwiesen der Gemeinde zu besuchen und das Obst von den entsprechend mit einem gelben Band markierten Bäumen zu ernten. Bürgermeister Hartmut Schierenstedt war sofort überzeugt von der Idee: „Diese Streuobstwiesen wurden ursprünglich angelegt, damit Bürgerinnen und Bürger dort ernten können. Aber es wird immer wieder angerufen und bei uns nachgefragt, ob das denn auch wirklich erlaubt sei. Mit den gelben Bändern können wir jetzt Sicherheit für alle schaffen. Unser Bauhof ist schon dabei und markiert die Bäume nach und nach.“ 

 

Das ZEHN organisiert das Projekt „Gelbes Band“ jetzt zum fünften Mal und will es auch weiter fortführen, erklärt Fachreferentin Maren Meyer, die zur Eröffnung der Erntesaison ebenfalls nach Berne gekommen war. „Das Projekt macht unter anderem auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam“, erklärt sie. „In diesem Jahr haben wir unser Angebot auch noch erweitert und stellen Materialien und Inspirationen, um das Thema Apfel für Kindergärten zur Verfügung. Hier in Berne ist die Anlage mit der Kita und der Grundschule gleich neben der Streuobstwiese an der Sporthalle ja auch wirklich gut nutzbar für so etwas.“ 

 

Wer selbst noch Obstbäume bei sich stehen hat, deren Obst er oder sie nicht alleine pflücken und verarbeiten kann, kann sich übrigens gerne an die Gemeinde wenden. „Wir haben gelbe Bänder und Informationsflyer für Privatpersonen gesichert und geben die gerne weiter“, so Hartmut Schierenstedt. Zum Abschluss verrät Maren Meyer noch Die Bänder sind übrigens aus dem Forstfachhandel. Sollten sie mal abreißen oder sich lösen, verrotten sie einfach und schaden so der Umwelt nicht.

 

Standorte in Berne


• Streuobstwiese an der Sporthalle

• Harmenhauser Straße zwischen Dreimädelhaus-Kreuzung und Landkreisgrenze zum Oldenburger Land, parallel zur B212

• Hoher Weg 

• Lechterstraße 

• An den Sielen


Was ist das "Gelbe Band"?

Die Aktion zielt darauf ab, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und Lebensmittelwertschätzung zu fördern. Obstbäume oder -sträucher, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, signalisieren: Hier darf kostenlos und ohne Rücksprache für den Eigenbedarf geerntet werden. Anbei auch der Flyer der Aktion im Downloadbereich.

 

Entwicklung der Aktion:

- Im ersten Jahr: 1.800 Bänder an über 70 Standorten in Niedersachsen

- 2023: 3.600 Gelbe Bänder an 245 Standorten

- Teilnehmer: Privatpersonen, Vereine und Kommunen

 

Wie können Sie mitmachen?

1. Besuchen Sie die Eröffnungsveranstaltung

2. Registrieren Sie Ihre eigenen Obstbäume:

   - Website →  www.zehn-niedersachsen.de  

   - Anmeldeformular ausfüllen

   - Gelbes Band erhalten und anbringen

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Berne

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